Dorfentwicklung in Berbling Thema bei CSU-Informationsveranstaltung
Gerade wegen seiner ländlich geprägten Struktur und seinen vielen Ortsteilen und Dörfern wie Berbling wird Bad Aibling über die eigenen Grenzen hinaus sehr geschätzt. Diese dörflichen Strukturen als Heimat der Bürger zu bewahren und zugleich fortzuentwickeln strich Bürgermeister Felix Schwaller als sein großes Anliegen und als das der CSU auf einer Informationsveranstaltung zum Thema Dorfentwicklung im Gasthaus Oberwirt in Berbling heraus.
Bad Aibling – Eine Kirche, eine Gastwirtschaft, lebendige Vereine und die Landwirtschaft – all dies sind für Bürgermeister Felix Schwaller Definitionsmerkmale des Begriffs „Dorf“ und alle träfen auch auf Berbling zu. Die Landwirte mit ihren Familien hätten erheblich zum Erhalt unserer Kulturlandschaft beigetragen. Zwar sei die Öffnung für Neues und die Begleitung der rasanten Entwicklung in Bad Aibling auch im dörflichen Bereich nötig, um die Dörfer zukunftsfähig zu machen, dies dürfe aber nicht auf Kosten der Tradition geschehen: „Wir wollen Tradition bewahren und dennoch den Blick in die zukunftsorientierte Entwicklung nicht verlieren!“ Wer nur ein Staubtuch über die Dörfer ausbreite, würde deren Zukunftschancen letztendlich vereiteln, so das Stadtoberhaupt in seinen Ausführungen.
Wie diese dörfliche Entwicklung in Berbling erfolgreich von statten gegangen ist und was noch weiter geplant ist, stand im Mittelpunkt des Vortrags. So fand bereits im Jahr 2002 die Gründung des Dorfvereins unter dem Motto „Unser Dorf hat Zukunft, unser Dorf soll schöner werden“ statt. Einen Schub, der die Dorfentwicklung erheblich vorangebracht habe, erfuhr das Projekt durch einen Antrag des früheren Landtagsabgeordneten Sepp Ranner beim Amt für Ländliche Entwicklung. „Berbling hat sich seit dem aus eigener Kraft durch das Engagement einzelner Bürger und von Vereinen weiterentwickelt, ohne seine Identität zu verlieren.“ Auch viele junge Einwohner und ihr gutes Netzwerk untereinander hätten dazu beigetragen. Als jüngste Beispiele der Dorferneuerung wurden die Schaffung des Dorfteiches, der zugleich als Löschweiher weiter genutzt wird, und der erst kürzlich in Kraft getretene Bestanderhaltungs- und Bebauungsplan genannt. Letzterer verfolgt das klare Ziel der Schaffung von Bauland für Einheimische. Dies sei obwohl rechtlich grundsätzlich schwierig, doch unter bestimmten Voraussetzungen, die man einhalten habe können, gelungen. Im Ergebnis dürfen nun nur Einheimische bauen. Ein aktiver Arbeitskreis aus Berblingern begleitete die Überarbeitung des Bebauungsplans von Anfang an. Wie gut dies gelungen sei, zeige sich auch daran, dass es nahezu keine Bedenken der Träger öffentlicher Belange gegeben habe, stellte Felix Schwaller fest. Wichtig sei ihm auch gewesen, dass die Landwirtschaft erhalten wird und ihre Berücksichtigung im Bebauungsplan findet. Dieser sei nun für die rund nächsten 25 Jahre festgeschrieben. Vorher wird kein Änderungsbedarf mehr erwartet. Als noch verbleibende Aufgabe für die nächste Amtszeit nannte der Bürgermeister den Ausbau der Berblinger Straßen.
Die Weichen für die Zukunft Berblings sieht die CSU richtig gestellt: „Wir werden uns auch weiterhin für die Bewahrung der Heimat, die Entwicklung unserer bodenständigen Landwirtschaft und somit für den Erhalt der ländlichen Strukturen einsetzen“, lautete der Tenor der Stadtratskandidaten in der Diskussion und bei ihrer Vorstellung.
Felix Schwaller und die CSU setzen ihre Veranstaltungsreihe zur Kommunalwahl am kommenden Freitag, den 31.01.14 um 19.30 Uhr im Gasthof Kriechbaumer in Mietraching zu den Schwerpunktthemen Familie, Schule, Soziales und dörfliche Entwicklung fort.