CSU hielt Informationsveranstaltung in Mietraching ab
„Familie, Schule, Soziales und dörfliche Entwicklung“ lauteten die Schwerpunktthemen der CSU- Informationsveranstaltung im Gasthof Kriechbaumer in Mietraching, über die Bürgermeister Felix Schwaller referierte. In allen Bereichen sieht er dabei Bad Aibling und Mietraching sehr gut aufgestellt. Verbessert werden muss hingegen der Hochwasserschutz an der Glonn. Eine Informationsveranstaltung des Wasserwirtschaftsamtes soll hierzu noch im Februar in Mietraching stattfinden.
Mietraching – „Bad Aibling ist eine familienfreundliche Stadt.“ Mit diesen Worten beschrieb Felix Schwaller die derzeitige Kinderbetreuungssituation, die ein Standortfaktor für junge Familien sei und bei der in Bad Aibling Vollversorgung herrsche. Das Jugendzentrum und unzählig viele aktive Vereine trügen darüber hinaus zur Familienfreundlichkeit bei. Die gesellschaftliche Entwicklung erfordere das Bereithalten von ausreichend Plätzen in Kindergärten, Kinderhorten und Kinderkrippen. Die Anzahl von Kinderbetreuungsplätzen konnte in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesteigert werden. Mit nicht unerheblichen Mitteln sei der bedarfsgemäße Ausbau weiter gewährleistet. Ein Problem sei dabei die überbordende Bürokratie. Zur Entlastung der Kinderbetreuungseinrichtungen wurde deshalb eine extra Teilzeitkraft in der Verwaltung eingestellt. Große Bedeutung für Familien maß der Bürgermeister auch dem wichtigen Aspekt des Wohnens zu. Die CSU habe hier schon immer die Auffassung vertreten, dass Bauland für Einheimische geschaffen werden müsse. Dies wolle man auch in Zukunft durch Fortschreibung des Flächennutzungsplans und durch Ausweisung von Baugebieten für Einheimische so handhaben. Hierzu gab es explizit einen Antrag der CSU-Fraktion. Hochzufrieden könne man auch mit dem Bildungsangebot sein, gibt es in Bad Aibling doch alle Schultypen Bayerns – von der Grundschule über die Mittelschule, Realschule, Wirtschaftsschule bis hin zum Gymnasium. Daneben ist die Kurstadt Standort einer Berufs- und einer Förderschule, im B&0-Gelände entstanden eine Montessori- und die Raphael-Schule. Auch Ganztagesklassen werden ermöglicht. Der unerwartet schnelle Abzug der Amerikaner im Jahr 2004 stellte die Stadt vor eine große Herausforderung. Das heutige B&O-Gelände entwickle sich beispielhaft und gebe vielen Menschen Arbeit, so das Stadtoberhaupt weiter. Ein für Bad Aibling wichtiges Tagungshotel und die vielen sozialen Einrichtungen neben den Gewerbebetrieben und dem entstehenden Kramerladen seien eine Besonderheit gegenüber anderen Konversionsflächen. Eine Zukunftsaufgabe der Dorfentwicklung sieht der Bürgermeister im behutsamen Zusammenwachsen des Geländes mit Mietraching. Dazu gehöre auch die bessere verkehrliche Anbindung. Ob diese sinnvoller mittels Kreisel oder durch Abbiegespuren erfolgen soll, will die CSU mit den Betroffenen klären. Mietraching müsse trotz des Zusammenwachsens aber das wunderbare Dorf mit seiner starken Dorfgemeinschaft und seinen prägenden Vereinen bleiben, das es sei. Als weiteres wichtiges Feld der Dorfentwicklung Mietraching sehen Felix Schwaller und die CSU den Hochwasserschutz an der Glonn an, die beim zurückliegenden Hochwasser gegenüber der Mangfall das größere Sorgenkind war. Zwar sei das Problem des hohen Grundwassers nicht zu lösen, noch verbessert werden müsse aber der Hochwasserschutz an der Glonn selbst. In erster Linie zuständig für diese Maßnahmen an der Glonn als Gewässer zweiter Ordnung ist zwar das Wasserwirtschaftsamt, die Stadt werde aber ihren Beitrag leisten. So entfällt von den voraussichtlich 450.000 Euro an Kosten für die Ertüchtigung des Hochwasserschutzes rund die Hälfte auf die Stadt Bad Aibling. Eine Informationsveranstaltung des Wasserwirtschaftsamtes zur Vorstellung des Hochwasserschutzkonzeptes an der Glonn ist laut Bürgermeister Felix Schwaller noch für diesen Februar geplant. Er rief die Mietrachinger auf, ihre Ideen und Vorschläge schon bei dieser Veranstaltung einzubringen, um die notwendigen Maßnahmen so schnell und effektiv wie möglich bewerkstelligen zu können.
Bei ihrer anschließenden Vorstellung betonten die CSU-Stadtratskandidaten, die CSU- Ortsvorsitzenden von Bad Aibling und Willing, Otto Steffl und Johann Schweiger, sowie der CSU- Fraktionssprecher Erwin Kühnel ebenfalls, dass sie die Kinder-, Jugend- und Familienpolitik nach wie vor als einen ihrer Themenschwerpunkte der Fraktionsarbeit betrachten würden.